Startseite » Olivenöl
Ob beim Baumschnitt, der Ernte oder der Verarbeitung der Oliven, es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Qualität des Öls haben. Unsere Produzent:innen pflegen mit jahrelanger Erfahrung ihr Olivenhaine. Sie wissen worauf es bei der Produktion von Olivenöl ankommt. Darüber hinaus beschäftigen auch wir uns mit neuen Erkenntnissen der Olivenölproduktion und tauschen uns ständig mit unseren Partnerproduzent:innen über neues Wissen aus.
Ein wesentlicher Faktor bei der Ernte ist der Zustand der Oliven. Unsere Produzent:innen ernten weitestgehend gesunde und frühreife Oliven, denn die Verwendung von vollreifen, auf dem Boden liegenden, kranken oder verletzten Oliven mindert die Qualität des Endprodukts erheblich. Ebenso werden meist täglich, spätestens jeden zweiten Tag die Oliven, direkt nach der Ernte zur Ölmühle zur Weiterverarbeitung gebracht um eine Qualitätsminderung durch Einsetzen eines Gärungsprozesses auszuschließen. Dort werden sie bei max. 27°C kalt extrahiert, wodurch alle natürlichen Geschmacks- und Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Koroneiki:
Die Koroneiki-Olive ist eine sehr kleine Olive mit geringem Fruchtfleischanteil und verhältnismäßig hohem Ölgehalt und wird daher vor allem zur Olivenölgewinnung angebaut.
Sie ist die am häufigsten kultivierte Ölolive in Griechenland und hat ihren Ursprung im Süden des Peleponnes. Die Sorte gilt als sehr widerstandsfähig und gedeiht auch bei langer Trockenheit. Die Bäume wachsen gerne auf felsigen kalkhaltigen Böden. Das Olivenöl aus der Koroneiki-Olive ist durch seinen intensiven Geschmack weltweit bekannt und geschätzt. Sein Aroma reicht von frisch geschnittenem Gras, Artischocken, Apfel, Bittermandel, Bananen, Tomaten bis hin zu Blüten und Kräutern.
Die Blütezeit beginnt im März und je nach Jahresklima und Qualitätsbewusstsein der Produzent:innen werden die Oliven zwischen Oktober und Februar geerntet. Um ein hochwertiges Olivenöl zu erzeugen ernten unsere Partnerproduzent:innen die Koroneiki-Oliven in einem frühen Reifestadium dadurch erhält das Öl seinen typischen bitteren Geschmack und eine gewisse Schärfe im Abgang.
Mavrolia:
Die Mavrolia-Olive ist eine lokale Sorte die aus der Region Pylos-Nestor (Messenien) stammt und auch heute (fast) ausschließlich dort angebaut wird. Mavrolia heißt übersetzt „schwarze Olive“. Sie verfärbt sich sehr früh von grün zu schwarz und ist deutlich früher reif als die Koroneiki-Olive. Die Ernte findet zwischen September und November statt.
Der Geschmack des Mavrolia-Olivenöls ist vergleichsweise mild. Die Bitterkeit und Schärfe ist deutlich geringer als bei der Koroneiki. Die Fruchtigkeit erinnert an reife Oliven. Die Aromen reichen von süßer Mandel über Blüten und tropischen Früchten bis zu Apfel.